Die Rinderpreise steigen für weibliche Tiere. Besonders für gute Schlachtfärsen bekommen Landwirte nun deutlich mehr Geld als in der Vorwoche. Die Jungbullenpreise verharren hingegen auf dem erreichten Rekordniveau.
Die Rinderpreise steigen am 8. September erneut. „Auf dem deutschen Schlachtrindermarkt werden Jungbullen zu Wochenbeginn stabil bewertet. Für knappe Kühe steigen die Preise an und für zurzeit besonders gefragte, bessere Färsenqualitäten steigen die Kurse deutlich“, beschreibt die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) die Lage am Rindermarkt.
Für Jungbullen verharrt der Preis auf dem Rekordniveau von 7 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) für Tiere der Klasse R3. Für Schlachtkühe ist der Vereinigungspreis um 5 Cent/kg SG gestiegen. Tiere der Klasse O3 erlösen nun 6,20 Euro/kg SG.
Für Färsen der Klasse R3 bekommen Landwirte 17 Cent/kg mehr als in der Vorwoche – nämlich 6,87 Euro/kg SG – und für O3-Färsen 5 Cent/kg mehr. Das sind 6,25 Euro/kg SG.
Rinderpreise steigen - Angebot ist knapp
Was die Preise stützt, ist das geringe Angebot. Rinder sind knapp – und Färsen derzeit besonders gefragt. Die Landwirtschaftskammern berichteten in der vergangenen Woche allesamt von einem knappen Angebot an Schlachtrindern. „Das Angebot ist wieder zurückgegangen und reicht für den Bedarf nur knapp aus“, schrieb die LWK in Schleswig-Holstein. Auch in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz berichten die Kammern von der Knappheit.
Wie die Kammer in Rheinland-Pfalz in der vergangenen Woche mitteilte, waren dort besonders Premiumqualitäten für das Metzgereigeschäft gesucht. Schlachtkühe und leichtere Färsen hätten sich bei steigendem Bedarf in der Zerlegung daher im Preis meist gut behauptet.
Am Rindermarkt trägt der sinkende deutsche Rinderbestand maßgeblich zu den steigenden Preisen bei. In Kombination mit anderen Faktoren, wie guter Milchpreise, führt der sinkende Bestand dazu, dass weniger Schlachttiere zur Verfügung stehen. Im ersten Halbjahr 2025 sind die Schlachtungen um durchschnittlich 8 % zurückgegangen. Marktbeobachter erwarten, dass die Bestände auch in naher Zukunft nicht stark zunehmen werden.
Quelle: agrarheute
Kempten - Die Preise für deutsches Milchfett haben sich zuletzt schwächer gezeigt. Die Süddeutsche Butter- und Käsebörse in Kempten meldete am Mittwoch (3.9.) für deutsche Markenbutter einen Preis von 6,70 bis 7,00 Euro/kg, ein Abschlag von 25 Cent am unteren und 15 Cent am oberen Ende des Preiskorridors.
Für kontraktgebundene Päckchenbutter wurde wie in den vergangenen drei Wochen eine Preisspanne von 7,00 bis 7,60 Euro/kg angegeben.
Auch am Weltmarkt gab der Butterpreis nach. Bei der Auktion am Dienstag (2.9.) auf der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) sank der Preis im Mittel aller Lieferkontrakte auf umgerechnet 5.949 Euro/t. Das waren 2,8% weniger als zwei Wochen zuvor.
Die Vollmilchpulvernotierung zeigte sich gegenüber der Vorwoche ebenfalls schwächer. Sie lag in Kempten bei 4,09 bis 4,26 Euro/kg, was eine Verschiebung von 9 Cent für das untere Spannenende und von 10 Cent für das obere Spannenende bedeutet. An der GDT sank der Preis auf 3.251 Euro/t, 6,0% weniger als bei der Auktion am 19. August.
Bei Magermilchpulver erzielte Ware in Nahrungsmittelqualität laut der Süddeutschen Butter- und Käsebörse wie bereits vor zwei Wochen Preise zwischen 2,29 und 2,40 Euro/kg. Das bedeutet gegenüber der Vorwoche 7 Cent weniger am unteren Ende der Preisspanne und 6 Cent weniger am oberen Ende. Für Futtermittelqualität wurde eine Kursverschiebung nach unten um 3 Cent gemeldet, sie reicht nun von 2,24 bis 2,26 Euro/kg.
Die GDT veröffentlichte gegenüber der vorherigen Auktion um 5,3% schwächere Kontraktpreise für Magermilchpulver, die Auszahlung je Tonne lag bei 2.236 Euro. Der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) zufolge hält der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland weiter an.
Quelle: proplanta
05.09.2025 (AMI) – Bei den Erzeugerpreisen für ökologische Milch hat sich im Juli 2025 der Aufwärtstrend weiter fortgesetzt. Die deutlichsten Aufschläge verzeichnete, ausgehend von einem vergleichsweise niedrigen Niveau, der Norden.
Das Bundesmittel für ökologisch erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß lag nach Schätzungen der AMI im Juli bei rund 65,7 Ct/kg und damit auf einem neuen Rekordpreisniveau. Im Vergleich zum Vormonat ist die Auszahlungsleistung um 0,6 Ct gestiegen. Der Aufwärtstrend, der bereits vor über einem Jahr eingesetzt hat, hat sich damit auch im Juli weiter fortgesetzt. Der Juli markierte dabei den neunten Monat in Folge mit einem Preisniveau jenseits der 60-Cent-Marke.
Preisschere öffnet sich weiter
Die konventionellen Milchpreise verzeichneten im Juli ebenfalls einen Anstieg. Dieser fiel aber mit rund 0,1 Ct weniger deutlich aus als bei der Bio-Milch. Das geht aus ersten Schätzungen der AMI hervor. Im deutschlandweiten Mittel zahlten die Molkereien demnach im Juli für konventionell erzeugte Milch 53,4 Ct/kg. Durch das geringere Wachstum vergrößerte sich der Preisabstand zwischen den beiden Milchvariante ein weiteres Mal. Im Juli hatte der Bio-Milchpreis einen Vorsprung von 12,3 Ct gegenüber der konventionellen Milch.
Quelle: AMI
04.09.2025 (AMI) – Der Absatz von Schnittkäse im Inland bewegte sich zu Monatsbeginn in einem jahreszeitlich üblichen Umfang. Angebot und Nachfrage hielten sich nach wie vor weitestgehend die Waage. Die Notierungen wurden Anfang September ein weiteres Mal nach unten korrigiert.
Der Schnittkäsemarkt stellte sich über den Monatswechsel stabil dar. Die Nachfrage verlief im Inland auf einem saisonal üblichen Niveau. Die Belebung, die die Marktteilnehmer ausgehend vom Ende der Ferien in weiten Deutschlands erwartet hatten, ist bis zuletzt nur teilweise eingetreten. Das vergleichsweise hohe Preisniveau im Lebensmitteleinzelhandel schien die Verbrauchernachfrage gewissermaßen zu dämpfen. Insgesamt zeigten sich die Hersteller jedoch mit den Abrufen des Lebensmitteleinzelhandels, aus dem GV-Bereich und der Industrie zu Monatsbeginn zufrieden. Auch die Lieferungen von Schnittkäse über die deutschen Grenzen hinaus an den Binnenmarkt bewegten sich mengenmäßig in einem jahreszeitlich üblichen Umfang. Das Drittlandsgeschäft erwies sich jedoch nach wie vor als schwierig. Der ungünstige Wechselkurs zwischen Euro und Dollar sowie die geringe Konkurrenzfähigkeit der heimischen Anbieter erschwerte anhaltend den Handel am Weltmarkt.
Die Preise zeigten zu Monatsbeginn eine leicht schwächere Tendenz. Bei der amtlichen Preisnotierung für Schnittkäse in Hannover wurde am 03.09.25 für Blockware ein Preis von 4,30 bis 4,50 EUR/kg festgestellt und damit eine im Vergleich zur Vorwoche im Mittel um 5 Ct geringere Preisspanne. Für Brotware wurde die Spanne am unteren Ende um 15 Ct und am oberen Ende um 5 Ct auf 4,50 bis 4,80 EUR/kg gesenkt. In den aktuellen Verhandlungen kam es zu Preisdiskussionen und für die neuen Abschlüsse wird eine Preisrücknahme erwartet.
Quelle: AMI
03.09.2025 (AMI) – In der ersten Jahreshälfte von 2025 stiegen die deutschen Exporte von Molkereiprodukten im Vorjahresvergleich wertmäßig an. Der Großteil der Ausfuhren verblieb dabei in der EU, der wichtigste Drittlandsabnehmer war das Vereinigte Königreich.
Im ersten Halbjahr von 2025 hat Deutschland Molkereiprodukte im Wert von rund 7,5 Mrd. EUR ausgeführt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das rund 7,2 % mehr. Der Großteil der Waren verblieb dabei in der EU-27. Im Zeitraum von Januar bis Juni 2025 entfielen rund 79 % der Ausfuhren auf den innergemeinschaftlichen Handel, die übrigen 21 % wurden in Drittländer geliefert.
Im Intra-Handel waren die umsatzstärksten Zielländer im ersten Halbjahr von 2025 die Niederlande, Italien und Frankreich. Gemessen am Umsatz in Euro gingen dabei 16 % der deutschen Ausfuhren in den ersten sechs Monaten in die Niederlande. Insgesamt nahmen die drei Nachbarländer in der Summe mehr als ein Drittel der deutschen Lieferungen ab. Die beiden wichtigsten Drittländer waren, gemessen am Ausfuhrwert, das Vereinigte Königreich und China. Diese waren in der Summe Abnehmer für rund 6 % der deutschen Ausfuhren im ersten Halbjahr. Mit einigem Abstand folgten die USA. Gemessen am Ausfuhrumsatz spielen die USA als Abnehmer eine eher untergeordnete Rolle beim deutschen Export von Milchprodukten. Im Zeitraum von Januar bis Juni 2025 belief sich der Umsatz, den Deutschland im Außenhandel mit den USA generierte, auf 23 Mio. EUR. Das waren lediglich 0,3 % des deutschen Gesamtumsatzes. Die angekündigten Zollerhöhungen des US-Handelsministeriums dürften dementsprechend, zumindest auf direktem Wege, nur geringe Auswirkungen auf den deutschen Export von Milchprodukten haben. Allerdings könnten die Zölle den deutschen Außenhandel auf indirektem Wege, wie beispielsweise durch Handelsstromverschiebungen beeinflussen.
Quelle: AMI
Kempten - Die Großhandelspreise für Milchprodukte in Deutschland zeigten zuletzt wenig Dynamik. Am Mittwoch (27.8.) meldete die Süddeutsche Butter- und Käsebörse in Kempten für viele Produktkategorien stabile Notierungen.
Einen unveränderten Preiskorridor dokumentierte die amtliche Notierungsstelle etwa bei Blockbutter. Die Preise reichen weiterhin von 7,40 bis 7,50 Euro/kg. Die Notierung für kontraktgebundene Päckchenbutter wurde wie in den beiden Wochen zuvor mit 7,00 bis 7,60 Euro/kg angegeben.
Die Preisspanne für Vollmilchpulver weitete sich gegenüber der Vorwoche. Am unteren Ende gab die Notierung um 4 Cent nach auf jetzt 4,18 Euro/kg, am oberen Ende stieg sie um 4 Cent auf 4,36 Euro/kg. Magermilchpulver in Futtermittelqualität erzielte konstante Preise von 2,27 bis 2,28 Euro/kg. Für Ware in Nahrungsmittelqualität wurde laut der Süddeutschen Butter- und Käsebörse zwischen 2,36 und 2,46 Euro/kg gezahlt, was eine Verschiebung der Preisspanne um 1 Cent nach oben bedeutet.
Laut der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) ist der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland zuletzt etwas stärker geworden. Bei den Exporten in Länder außerhalb der EU bremse die Konkurrenz aus Ozeanien und den USA sowie der starke Euro.
Quelle: proplanta
Wiesbaden - Das Leben in Deutschland hat sich im August wieder stärker verteuert. Die Verbraucherpreise lagen um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilt.
Für Juni und Juli hatten die Wiesbadener Statistiker noch jeweils eine Inflationsrate von 2,0 Prozent errechnet. Von Juli auf August des laufenden Jahres stiegen die Preise um 0,1 Prozent. Nach Einschätzung von Volkswirten müssen sich die Menschen hierzulande auch für die kommenden Monate auf Teuerungsraten über der Zwei-Prozent-Marke einstellen.
«Die Inflation ist hartnäckiger als gedacht», kommentiert Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Die Kerninflation - also die Rate ohne die schwankungsanfälligen Preise für Nahrungsmittel und Energie - liegt seit inzwischen drei Monaten bei 2,7 Prozent.
Je höher die Inflationsrate, desto geringer die Kaufkraft der Menschen: Sie können sich für einen Euro dann weniger leisten. Obwohl die große Teuerungswelle vorerst ausgelaufen ist, die Deutschland nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erfasste, belasten zum Beispiel gestiegene Lebensmittelpreise viele Verbraucher.
Reallöhne weiter gestiegen
Immerhin haben viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch mehr Geld in der Tasche: Im zweiten Quartal dieses Jahres stiegen die Löhne dem Statistischen Bundesamt zufolge mit 4,1 Prozent erneut stärker als die Verbraucherpreise. Daraus ergibt sich eine Reallohnsteigerung um 1,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Kaufkraftverluste vor allem aus den Jahren 2022 und 2023 werden somit zunehmend ausgeglichen.
Inflation ohne Nahrungsmittel und Energie bleibt erhöht
Auch Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, rechnet vorerst nicht mit einem weiteren spürbaren Rückgang der Inflationsrate: «Die Kerninflationsrate scheint keine Anstalten zu machen, weiter nachgeben zu wollen. Gleichzeitig lässt der preisdämpfende Effekt der Energiepreise nach und die Lebensmittelpreise könnten tendenziell wieder etwas stärker zulegen.»Die Kerninflation - also die Rate ohne die schwankungsanfälligen Preise für Nahrungsmittel und Energie - lag im August unverändert bei 2,7 Prozent. Im August mussten die Menschen hierzulande für Nahrungsmittel 2,5 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor. Im Juli hatten die Nahrungsmittelpreise noch um 2,2 Prozent zugelegt. In der Spitze im März waren es 3,0 Prozent.
Nach Daten aus den Bundesländern verteuerten sich in diesem August etwa Kaffee und Schokolade teilweise um bis zu ein Viertel verglichen mit dem Vorjahresmonat. Auch die Preise für Obst zogen an, während die Statistiker bei einigen Gemüsesorten regional Preisrückgänge verzeichneten.
«Inflationsrate vorübergehend etwas höher»
Energie war nach den vorläufigen Berechnungen der Statistiker im August 2,4 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor. Im August vor einem Jahr waren die Energiepreise allerdings sehr viel deutlicher gesunken. Im Jahresvergleich wirkt das daher nun wie eine Preissteigerung - ein sogenannter Basiseffekt, der die aktuelle Inflationsrate nach oben treibt.
Die Bundesbank hatte darauf in ihrem jüngsten Monatsbericht verwiesen: «In den nächsten Monaten dürfte die Inflationsrate vorübergehend etwas höher ausfallen.» Auch andere Ökonomen hatten erwartet, dass sich das Leben in Deutschland im August wieder stärker verteuert hat als in den vergangenen beiden Monaten.
Moderate Teuerung erwartet nach Preiswelle
Für das Gesamtjahr erwarten Volkswirte für Europas größte Volkswirtschaft im Schnitt eine Inflationsrate um die zwei Prozent. Bei mittelfristig 2,0 Prozent Teuerung sieht die Europäische Zentralbank (EZB) für den Euroraum als Ganzes ihr Ziel stabiler Preise und somit einer stabilen Währung erfüllt. Dauerhaft niedrige Preise gelten ebenso wie zu stark steigende Preise als Risiko für die Konjunktur: Unternehmen und Verbraucher könnten bei stark sinkenden Preisen Investitionen aufschieben in der Erwartung, dass es bald noch billiger wird.
Im Gesamtjahr 2022 war die Inflation in Deutschland auf 6,9 Prozent hochgeschnellt, 2023 waren es 5,9 Prozent. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 kletterten die Preise für Energie und Lebensmittel sprunghaft. Im vergangenen Jahr flaute die Teuerung auf 2,2 Prozent ab.
Dienstleistungen verteuern sich nicht mehr so stark
Gesunken ist in den vergangenen Monaten auch die überdurchschnittlich hohe Teuerung bei Dienstleistungen, zu denen etwa Gaststättenbesuche, Autoreparaturen und Versicherungen zählen. Im August ging es jedoch nicht weiter nach unten: Dienstleistungen waren wie im Juli 3,1 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Ein Grund für die gestiegenen Preise für Dienstleistungen sind gestiegene Löhne.
Quelle: proplanta
29.08.2025 (AMI) – Der von der AMI ermittelte deutsche Agrarrohstoffindex gab im August 2025 nach. Ausschlaggebend war insbesondere der Rückgang der Erzeugerpreise für Schlachtrinder, Getreide und Raps.
Die Preise für Schlachtrinder haben den August über leicht unter Druck gestanden. Ende August hat sich der Markt wieder komplett gedreht. Das kleine Angebot bestimmt das Marktgeschehen. Der deutsche Schlachtschweinemarkt präsentiert sich inzwischen seit rund zwei Monaten ausgeglichen und preislich stabil. Dem begrenzten Angebot steht dabei eine impulslose Nachfrage gegenüber.
Die Getreide- und Rapsernte ist abgeschlossen, es fehlen noch die späträumenden Ackerfrüchte wie Mais. Auf Erzeugerstufe ist hinsichtlich der Mengen und der Preise nach wie vor kaum Bewegung zu beobachten, da die aktuellen Preisniveaus für viele Erzeuger unattraktiv sind und einen wirtschaftlichen Verkauf nicht ermöglichen.
Im August folgten die Milchmengen in Deutschland ihrem saisonal rückläufigen Verlauf. Da es im Vorjahr zur selben Zeit zu einem ausgeprägteren Rückgang kam, hat sich der Vorsprung der Milcherzeugung gegenüber 2024 zuletzt vergrößert. Die Milcherzeugerpreise haben sich auf erhöhtem Niveau stabilisiert.
Quelle: AMI
29.08.2025 (AMI) – Die Milchanlieferung in der EU-27 hat sich im Juni 2025 weiter oberhalb der Vorjahreslinie bewegt. In der Summe der ersten sechs Monate wurde das Vorjahresniveau dennoch knapp verfehlt. Vor allem in Deutschland und in den Niederlanden wurde weniger Milch erzeugt, während in Irland und Polen deutlich mehr Menge anfiel.
Im Juni 2025 fiel die Milchanlieferung innerhalb der Europäischen Gemeinschaft etwas umfangreicher aus als im Vorjahresmonat. Basierend auf nationalen Statistiken und Daten der EU-Kommission lieferten die Mitgliedstaaten in der Summe knapp 12,7 Mio. t Milch an die Molkereien und damit gut 0,4 % mehr als zwölf Monate zuvor. Umgerechnet auf einen Standardmonat mit 30,5 Tagen belief sich die Anlieferung auf rund 12,9 Mio. t. Das zweite Quartal war somit von leicht expansiven Tendenzen geprägt, nachdem in den ersten drei Monaten noch Rückgänge das Bild bestimmt hatten.
In der Kumulation von Januar bis Juni 2025 verfehlte das Rohstoffaufkommen knapp das Vorjahresniveau. Der marginale Rückgang der EU-weiten Milchanlieferung war dabei in erster Linie auf eine deutlich verringerte Produktion in Deutschland zurückzuführen. Auch in den Niederlanden konnte ein Rückgang festgestellt werden. Infolge der stetigen Rückgänge sind die Niederlande mittlerweile von Platz drei auf Platz vier der mengenmäßig größten Erzeuger innerhalb der EU abgerutscht. Neben der rückläufigen Entwicklung in den Niederlanden haben dazu allerdings auch die expansiven Tendenzen in Polen beigetragen, welches nun im ersten Halbjahr der drittgrößte EU-Erzeuger war.
Quelle: AMI
28.08.2025 (AMI) – Die Nachfrage nach abgepackter Butter war Ende August belebt, da in immer mehr Bundesländern die Ferien endeten. Die Notierung wurde unverändert auf dem Vorwochenniveau fortgeschrieben.
Am Markt für Formbutter hat sich die Nachfrage zum Monatsende leicht belebt. Der Lebensmitteleinzelhandel rief kontinuierlich die bestellte Ware ab. Mengenmäßig bewegte sich der Absatz laut nationaler Verkaufsstatistik dabei zuletzt über dem Vorwochenniveau und die Hersteller zeigten sich mit dem Umfang sehr zufrieden. Die Mengen der entsprechenden Vorjahreswoche wurden allerdings nicht erreicht. Für die kommenden Wochen erwarten die Beteiligten eine weitere Belebung der Nachfrage, die vor allem vom Ende der Ferienzeit im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen, beeinflusst werden dürfte.
Kontraktbedingt waren die Preise für Formware Ende August stabil. Dementsprechend wurde an der Süddeutschen Butter- und Käse-Börse in Kempten am 27.08.25 eine unveränderte Spanne von 7,00 bis 7,60 EUR/kg notiert. Auch auf Verbraucherebene waren die Preise anhaltend unverändert. In der Berichtswoche wurde das 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter nach wie vor für 1,99 EUR angeboten und damit zum selben Preis wie in der entsprechenden Vorjahreswoche.
Quelle: AMI
26.08.2025 (AMI) – Im ersten Halbjahr von 2025 lieferten die deutschen Landwirte durchgängig weniger Milch an die Molkereien als im Vorjahreszeitraum. Der Rückstand zum Vorjahr belief sich auf schalttagsbereinigte 1,9 %. Neben dem fortschreitenden Bestandsrückgang der Milchviehherden dürften zu dem deutschlandweiten Rückgang auch die Langzeitfolgen der Blauzungenkrankheit beigetragen haben.
Auf Ebene der Bundesländer kam es bei der Anlieferung von konventioneller und ökologischer Milch in der Summe der ersten sechs Monate nahezu landesübergreifend zu Rückständen gegenüber dem Vorjahr. Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern lieferten die Milcherzeuger im ersten Halbjahr schalttagsbereinigt rund 1,4 % mehr Milch an die Molkereien als im Vorjahr. In den übrigen Bundesländern kam es zu Rückgängen. So auch in der produktionsstärksten Region Bayern. Hier belief sich das Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,7 %. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen fielen die Rückgänge mit 2,0 % und 3,4 % etwas deutlicher aus. Das prozentual gesehen stärkste Minus wurde jedoch in der Landesgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland verzeichnet, wo die Milcherzeuger in der Summe schalttagsbereinigt rund 4,9 % weniger konventionell und ökologisch erzeugte Milch an die Molkereien lieferten.
Quelle: AMI
Die Molkereien belassen ihre Milchpreise im Juli größtenteils unverändert. Der Rohstoffwert und der Börsenmilchwert liegen allerdings deutlich unter den Erzeugerpreisen. Was den Milchpreis stützt, ist die Anlieferungsmenge.
Die Milchpreise der Molkereien blieben im Juli größtenteils unverändert. Nur sehr vereinzelt erhöhten Molkereien ihren Auszahlungspreis. Laut vorläufigen Berechnungen der AMI ist der Milcherzeugerpreis in Deutschland im Juli um durchschnittlich 0,12 Cent/kg gestiegen. Der agrarheute Milchpreisspiegel zeigt die Auszahlungspreise von rund 30 deutschen Molkereien. Spitzenreiter bei Milch aus konventioneller bzw. gentechnikfreier Erzeugung bleibt darin Goldmilch mit einem Auszahlungspreis von 54,82 Cent/kg (inkl. Zuschläge). Für Biomilch zahlten die Milchwerke Oberfranken West mit 67,96 Cent/kg am meisten Milchgeld.
Milchmarkt im Sommerloch - Rohstoffwert gesunken
Im Juli fiel der Milchmarkt in ein Sommerloch. Die Vermarktung von Milchprodukten verlief sehr ruhig und sowohl die Butter- als auch die Magermilchpulvererlöse waren im Durchschnitt geringer als im Vormonat. In der Folge sank der vom ife-Institut berechnete Rohstoffwert Milch im Juli um 1,1 Cent/kg auf 48,7 Cent/kg Milch. Damit liegt er deutlich unter dem Erzeugermilchpreis und ist der bisher niedrigste Wert in diesem Jahr.
Was die Erzeugermilchpreise stützte, war nicht die Rohstoffverwertung, sondern die Rohstoffverfügbarkeit. Denn die Milchanlieferung ist noch kleiner als im letzten Jahr. Zwar überstieg die Milchanlieferung im Juli erstmals den Vorjahreswert, doch die Milchanlieferung kumuliert seit Jahresbeginn liegt noch immer 1,5 % unter dem Vorjahr. Der Fettgehalt fällt derzeit besser aus als im vergangenen Jahr. Marktbeobachter erwarten, dass sich zum Ende der Sommerferien der Handel mit Milchprodukten belebt.
Spotmarkt: Milchpreis steigt - Börsenwert zeigt nach unten
In der vergangenen Woche (KW 34) haben die Spotmilchpreise bereits wieder angezogen und damit ein positives Zeichen gesetzt. Das zeigt, dass die Molkereien verstärkt zusätzliche Milch suchen. In Süddeutschland sprang der Spotmilchpreis um 2 Cent/kg Milch auf 51,5 Cent/kg und im Gebiet Nord/West um 0,5 Cent/kg auf 46,5 Cent/kg Milch. Damit liegt er aber noch immer unterhalb des Milchauszahlungspreises.
Im deutschen Großhandel hat sich die Preisspanne für Blockbutter um 5 Cent nach oben verschoben. Die Notierung liegt damit trotzdem noch etwa 40 Cent unter dem Vorjahr. Die Süddeutsche Butter- und Käsebörse berichtet von einer abwartenden Haltung bei den Einkäufern, die die Preisentwicklung beobachten. Die Nachfrage nach abgepackter Butter sei gut und die Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Bestellmengen des Handels nach den Ferien wieder ansteigen. Für Vollmilchpulver sanken die Preise um etwa 1 Cent, die Preise für Magermilchpulver am unteren Ende der Spanne um 2 Cent. Die Experten der Kemptener Börse sehen eine leichte Belebung bei Magermilchpulver in Lebensmittelqualität, da die ersten Einkäufer zurück aus den Ferien wieder am Schreibtisch sitzen. Bei Pulver in Futterqualität sei die Tendenz ruhig.
Allerdings zeichnet der ife-Börsenmilchwert, der basierend auf den Schlusskursen an der EEX für Butter und Magermilchpulver einen vorsichtigen Blick in die Zukunft erlaubt, ein trübes Bild. Denn die Butterkurse für die nächsten Monate haben an der EEX nachgegeben. Der Börsenmilchwert fällt daher (Stand 22. August) in den nächsten Monaten leicht ab. Von 47,7 Cent/kg im August über die nächsten Monate auf 46,9 Cent/kg im Dezember. Auch das liegt deutlich unter den aktuellen Auszahlungspreisen, die aber noch von der Milchmenge gestützt werden. Die Marktindikatoren lassen also für die nahe Zukunft nicht auf größere Preissprünge hoffen. Stützend wirkt weiter die geringe Milchanlieferung.
Quelle: agrarheute
15.08.2025 (AMI) – In den USA hat sich die Milcherzeugung seit Anfang 2025 über dem Vorjahresniveau bewegt. Im Juni erreichte die Zuwachsrate ihr bisheriges Maximum. Die Mehrmengen an Rohstoff wurden im ersten Halbjahr vorwiegend in die Herstellung fetthaltiger Produkte, wie Käse, Butter und Vollmilchpulver, gelenkt.
Die Milcherzeugung in den USA hat sich im Jahr 2025 expansiv entwickelt und damit den langfristig steigenden Trend fortgesetzt, der in den Jahren 2023 und 2024 ausgesetzt hatte. Seit Jahresbeginn übertrifft die Anlieferung das Vorjahresniveau, der Vorsprung hat sich dabei im Jahresverlauf stetig vergrößert. Wurde im Januar 2025 noch 0,5 % mehr Milch erzeugt als im Vorjahresmonat, ist der Vorsprung bis Juni 2025 auf 3,3 % gewachsen. Insgesamt lieferten die US-amerikanischen Milcherzeuger im ersten Halbjahr knapp 52,38 Mio. t Rohstoff an die Molkereien. Bereinigt um den Schalttag im Februar 2024 waren das 1,6 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
Quelle: AMI
Riems - Wissenschaftler in Deutschland haben erfolgreich einen neuartigen Impfstoff gegen die Maul- und Klauenseuche getestet, der die Handhabung im Vergleich zu bestehenden Vakzinen deutlich vereinfachen soll.
Der neue Impfstoff gegen den für Paarhufer hoch ansteckenden Erreger setzt nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) auf mRNA-Technologie, bekanntgeworden durch die Corona-Impfstoffe. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Für die Herstellung bislang existierender Impfstoffe gegen die Maul- und Klauenseuche müssten zunächst große Mengen des Virus produziert und danach inaktiviert werden, erklärte eine FLI-Sprecherin. Die Arbeit mit dem Virus dürfe nur unter sehr hohen Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Für die Herstellung von mRNA-Impfstoff müsse hingegen kein vollständiges Virus produziert werden. Stattdessen würden nur Teile des genetischen Bauplans des Virus genutzt. Diese reichten aus, um eine Immunantwort hervorzurufen.
Die Tests fanden am Hauptsitz des FLI auf der Insel Riems bei Greifswald in der höchsten veterinärmedizinischen Sicherheitsstufe 4 statt. Laut FLI wurden insgesamt 24 Rinder dem Erreger ausgesetzt, wobei 18 von ihnen zuvor zweimal den mRNA-Impfstoff erhalten haben. Anders als die ungeimpften Tiere hätten die geimpften keine Krankheitssymptome gezeigt und deutlich weniger Viren ausgeschieden. Die Forscher gehen auch davon aus, dass die geimpften Tiere das Virus nicht weiterverbreiten. Es sei der erste erfolgreiche Test eines mRNA-Impfstoffs gegen Maul- und Klauenseuche mit Großtieren.
Besonderes Interesse in Australien
Entwickelt wurde der Impfstoff laut FLI unter anderem von Firmen aus den USA und Australien. Australien sei bislang von der Maul- und Klauenseuche verschont geblieben, erklärte die FLI-Sprecherin. In dem Land gebe es aber große Viehbestände und großen Respekt vor dem Erreger. Zudem dürfe in dem Land nicht mit dem aktiven Virus gearbeitet werden. Deshalb sei ein mRNA-Impfstoff für Australien besonders interessant.
Vor einer möglichen Zulassung stünde noch weitere Arbeit an. Eine Prognose zur Dauer konnte die Sprecherin nicht geben. Auch mit Blick auf andere Tiersuchen werde an möglichen mRNA-Impfstoffen geforscht.
Erstmals seit Jahrzehnten war die Maul- und Klauenseuche im Januar in Deutschland ausgebrochen. Die Viruserkrankung wurde in einer Wasserbüffel-Herde in Hönow im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt. Zahlreiche Tiere wurden getötet. Es kam zu Transportverboten und Handelseinschränkungen. Seit Mitte April gilt Deutschland wieder als frei von Maul- und Klauenseuche. Die Viruserkrankung ist für Paarhufer hoch ansteckend. Menschen können sich nicht anstecken. Für Tiere ist sie sehr schmerzhaft und endet oft tödlich.
Quelle: proplanta
14.08.2025 (AMI) – Die Märkte für Milch- und Molkenpulver präsentierten sich Mitte August, für die laufende Ferienzeit, sehr stabil. Das galt vor allem für Magermilch- und Molkenpulver, wo es punktuell zu leichten Belebungen kam.
Mitte August wurde die Lage am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität weiterhin als überwiegend ruhig eingeschätzt. Wie zu dieser Jahreszeit üblich wurde die Nachfrage von der Ferienzeit getrübt, da sich viele Marktbeteiligte im Urlaub befinden. Dennoch wurde auch hier und da von einer leichten Belebung gesprochen. Insgesamt berichteten die Hersteller über planmäßige Abrufe aus den bestehenden Kontrakten sowie über einige eingehende Anfragen. Letztere bezogen sich vorrangig auf spätere Liefertermine zum Jahresende oder zu Anfang des neuen Jahres. Das Drittlandsgeschäft hat sich Mitte August leicht belebt. Allerdings wurden die Aktivitäten nach wie vor vom starken Euro erschwert.
Preislich gestaltete sich der Markt für Lebensmittelware überwiegend stabil. Je nach Produktions- und Lieferzeitpunkt konnten leichte Aufschläge erzielt werden. An der Butter- und Käse-Börse in Kempten spiegelte sich dies in einer leichten Anhebung der notierten Spanne wider. Am 13.08.25 wurde Magermilchpulver in Lebensmittelqualität mit 2.370 bis 2.450 EUR/t im Mittel um 20 EUR höher notiert als in der Vorwoche.
Quelle: AMI
Wiesbaden - Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Juni 2025 gegenläufig.
So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 20,0 % gegenüber Juni 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,7 % stiegen. Auch im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich im Juni 2025 die Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (-7,2 %), während sich die Produkte aus tierischer Erzeugung verteuerten (+1,4 %).
Preisrückgang bei Speisekartoffeln hält weiter an
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 20,0 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Juni 2025 um 64,2 % niedriger als im Juni 2024. Im Mai 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei -41,3 %, im April 2025 bei -40,0 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Mai 2025 fielen die Speisekartoffelpreise um 25,9 %.
Preise für Gemüse, Getreide, Handelsgewächse und Futterpflanzen gesunken, für Obst und Wein gestiegen
Die Preise für Gemüse fielen binnen Jahresfrist um 13,6 %, wobei insbesondere Eissalat (-60,2 %), Blumenkohl (-30,2 %) und Gurken
(-24,9 %) deutlich günstiger waren. Preissteigerungen waren hingegen unter anderem bei Spargel und Champignons zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 20,9 % beziehungsweise 4,2 % verteuerten.
Die Erzeugerpreise für Obst waren im Juni 2025 um 14,2 % höher als ein Jahr zuvor. Deutliche Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +23,8 %. Im Gegensatz hierzu verbilligten sich Erdbeeren um 6,5 % gegenüber Juni 2024.
Getreide war im Juni 2025 im Vergleich zum Juni 2024 um 0,1 % günstiger (Mai 2025: -0,7 % zum Vorjahresmonat). Die Agrarpreise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Juni 2025 um 10,1 % niedriger als ein Jahr zuvor, wobei sich Raps im Gegensatz zu den meisten anderen Handelsgewächsen im Juni 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,0 % verteuerte. Die Preise für Futterpflanzen waren im Juni 2025 mit einem Rückgang von 3,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (Mai 2025: -14,4 %). Beim Wein war im Juni 2025 eine Preissteigerung um 1,8 % gegenüber Juni 2024 zu verzeichnen.
Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Eiern sowie Rindern und Geflügel
Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Milchpreise zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Juni 2025 um 17,0 % höher als im Vorjahresmonat (Mai 2025: +17,9 % gegenüber Mai 2024). Auch im Vergleich zum Vormonat Mai 2025 stiegen die Preise für Milch (+0,2 %). Bei Eiern kam es binnen Jahresfrist zu einer Preissteigerung von 8,0 % (Mai 2025: +6,2 % gegenüber Mai 2024).
Die Agrarpreise für Tiere waren im Juni 2025 um 10,1 % höher als im Juni 2024 (Mai 2025: +7,8 % zum Vorjahresmonat). Maßgeblich dafür war der Preisanstieg bei Rindern um 43,5 %. Bei Schlachtschweinen sanken die Preise hingegen um 5,1 %. Die Preise für Geflügel waren im Juni 2025 9,8 % höher als im Juni 2024. Ausschlaggebend hierfür waren die Preissteigerungen bei Hähnchen um 10,7 % und bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 8,3 %.
Quelle: proplanta