„Wir alle stehen vor den wichtigen Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Tierwohl und Wertschätzung von Lebensmitteln und müssen diese kommunizieren und Kräfte bündeln. Zudem müssen wir natürlich auch proaktiv auf Kritiker zugehen“, sagt Hans Stöcker, geschäftsführender Vorstand der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e. V.
Regionale Erzeugnisse stehen ganz weit oben in der Gunst der Verbraucherinnen und Verbraucher in Nordrhein-Westfalen. Die Landwirtschaft, als ein wesentlicher Bereich des Ernährungssektors im bevölkerungsreichsten Bundesland, sorgt für ein vielfältiges, buntes Angebot, um die Nachfrage zu bedienen.
Es gibt zahlreiche gute Gründe, sich für eine nachhaltige Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte mit gesicherter regionaler Herkunft und Qualität stark zu machen, wie sie von Verbraucherseite gewünscht und in deren Haushalten zunehmend selbstverständlicher wird.
Drei Mitglieder des Vereins Ernährung-NRW e. V., des Branchenverbandes von Agrar- und Ernährungswirtschaft und Lebensmittelhandwerk in NRW, haben sich nun zusammengetan, um gemeinschaftlich den Dialog über die Produktion der ursprünglich heimischen landwirtschaftlichen Erzeugnisse Eier, Fleisch, Getreide und Milch anzustoßen.
Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e. V., der mein-ei.nrw e. V. und der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband e. V. stehen für diese regionalen ‚Ur-Produkte‘. Auch ihre Verbandsmitglieder sind von vielen Zukunftsherausforderungen betroffen wie sie beispielsweise in der ‚Vom-Hof-auf-den-Tisch-Strategie‘ der EU formuliert wurden.
„Eine transparente, regionale und nachhaltige Landwirtschaft braucht einen gemeinsamen Ansatz. In unserer Kooperation, in der wir diese wichtigen Grundnahrungsmittel Eier, Fleisch, Getreide und Milch vertreten, wollen wir einerseits unsere Landwirtschaft weiterentwickeln und andererseits den Dialog mit dem Verbraucher suchen,“ sagt Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes e. V.
Die drei Partner wollen einerseits das gegenseitige Verständnis für die jeweils anderen landwirtschaftlichen Bereiche und den Kontakt und Dialog unter den Mitgliedern fördern, um das Bewusstsein für die Gesamtsituation zu schärfen, in der sich alle Beteiligten gemeinsam befinden. Andererseits sollen gemeinschaftliche Angebote entwickelt werden, über die Verbraucherinnen und Verbraucher, Bildungseinrichtungen und andere Marktteilnehmerinnen und ‑teilnehmer zu Information und Dialog über die diversen landwirtschaftlichen Produktionsweisen eingeladen werden.
„Wenn wir die Gründe für die steigende Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln nachvollziehen und das Vertrauen in uns landwirtschaftliche Erzeuger rechtfertigen wollen, dann ist das doch Grund genug, in offener und transparenter Weise darüber zu informieren, wie unsere Produkte entstehen“, ist Dietrich Vriesen, Vorstandsvorsitzender des mein‑ei.nrw e. V. überzeugt.
#AusGutemGrundAusNRW lauten daher Motto und Hashtag, unter dem die Partner künftig gemeinsam auftreten und bei ebenso informativen wie genussvollen Gelegenheiten für die regionale Sache eintreten werden.
Denn die NRW-Landwirtschaft ist es, die die Vorgaben für eine nachhaltige Versorgung mit gesunden Lebensmitteln für die Menschen im Land umsetzt.